Elektromobilität

Grundsätzliche Fragen zur Elektromobilität

Rund um die Elektromobilität gibt es viele Fragen. Sie finden hier Antworten zu den am häufigsten gestellten.

Beschäftigt man sich mit der Materie Elektroautos wird man von vielen verschieden Begriffen überhäuft. Dieser Abschnitt gibt einen Aufschluss über die verschiedenen am Markt vorherrschenden Autos mit elektrischem Antrieb:

Batterie Electric Vehicle (BEV)

Ein „Batterie Electric Vehicle“ bezeichnet ein klassisches rein elektrisch angetriebenes Fahrzeug und ist umgangssprachlich als Elektroauto bekannt. Ein BEV kann an der heimischen Steckdose oder an öffentlichen Ladestationen geladen werden. Da ein BEV vollkommen ohne Verbrennungsmotor auskommt, hat es auch keinerlei Emissionen.

Hybrid Electric Vehicle (HEV)

Das „Hybrid Electric Vehicle“ ist allgemein als Hybridauto bekannt. Es wird hauptsächlich durch einen konventionellen Verbrennungsmotor angetrieben. Beim Anfahren und starken Beschleunigungen wird der Verbrennungsmotor zusätzlich von einem Elektromotor unterstützt. Da ein Verbrennungsmotor vor allem hier einen schlechten Wirkungsgrad hat, kann so der Kraftstoffverbrauch um etwa 15 Prozent gesenkt werden. Der Strom für den Elektromotor wird ausschließlich durch den Verbrennungsmotor erzeugt oder durch die sogenannte Rekuperation (Rückgewinnung der Bremsenergie) generiert.

Plug-In Hybrid Electric Vehicle (PHEV)

Beim „Plug-In Hybrid Electric Vehicle“ kann im Gegensatz zum HEV der Akku des Fahrzeuges zusätzlich, genau wie beim klassischen Elektroauto, am Stromnetz aufgeladen werden. Ein Plug-In Hybrid besitzt einen vergrößerten Akku im Vergleich zum normalen Hybrid und kann dadurch Kurzstrecken von etwa 50 bis 80 Kilometern rein elektrisch zurücklegen. Da sich im Alltag rund 80 Prozent der gefahrenen Strecken in diesem Bereich befinden stellen Plug-In Hybride eine solide Alternative zum klassischen Verbrennungsmotor dar.

Elektroautos haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber Autos mit Verbrennungsmotor:
• Kaum Werkstattbesuche und Wartungskosten
• Sehr hoher Wirkungsgrad des E-Motors im Vergleich zu Verbrennern
• Keine Emissionen, wenn Öko-Strom geladen
• Weniger Bremsabrieb und höhere Effizienz dank Rekuperations-Bremsen, dadurch vermindert sich der Bremsabriebe extrem, Bremsscheiben halten dann 300.000 km und mehr.
• Gleichmäßige sehr große Drehmomentabgabe und dadurch schnelle Beschleunigung
• Heute und zukünftig keine Fahrverbote in Innenstädten
• Sehr leise

Wo es Vorteile gibt, können auch meist einige Nachteile gefunden werden. Das gilt auch für E-Autos im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotoren:
• Ein (derzeit noch) höherer Anschaffungspreis, mit den aktuellen Fördergeldern 2021 aber eher ausgeglichen
• Eine (derzeit noch) meist geringere Reichweite, bei Standartfahrzeugen
• Eine (derzeit noch) vielerorts unzureichende Ladeinfrastruktur, außer von Tesla
• Lange Ladedauern des Akkus abhängig von der Größe und Ladeleistung der Station

Zu dieser Frage lässt sich keine einheitliche Antwort geben. Die Zeit zu Aufladen eines E-Auto hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen ist die Kapazität des Akkus und zum anderen die verwendete Ladesäule entscheidend für die Ladedauer. An einer langsamen 1-Phasigen Ladestation mit bis zu 3,7 Kilowatt ist es möglich ein typisches Elektroauto binnen 8 bis 16 Stunden komplett aufzuladen. An 3-Phasigen Ladestationen, welche auch in Form einer Wallbox in der eigenen Garage angebracht werden können, kann bei einer Leistung von 22,2 Kilowatt mit Ladezeiten von 2 bis 6 Stunden gerechnet werden. Moderne Schnellladestationen mit Leistungen von bis zu 350 Kilowatt können Elektroautos in 10 bis 20 Minuten aufladen.

Die Stromkosten zum Laden eines Elektroautos variieren je nach verwendeter Ladesäule. Wird das Auto an der heimischen Steckdose geladen, so kann mit dem typischen Strompreis von etwa 30 Cent pro Kilowattstunde gerechnet werden. Verfügt Ihr Eigenheim zusätzlich über eine Photovoltaikanlage, können die Kosten des Stroms noch weit unterhalb dieses Wertes liegen. Die Kosten bei öffentlichen Ladestationen sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Hier kann mit einem Preis zwischen 25 und 80 Cent pro Kilowattstunde gerechnet werden. Die konkreten Kosten für eine komplette Batterieladung sind zudem abhängig von der der Größe des Akkus, weshalb sich keine eindeutige Aussage treffen lässt.

Elektroautos mit der besten Reichweite sind unangefochten die Modelle des Herstellers Tesla. Tesla erreicht mit seinen Topmodellen Reichweiten von über 800 Kilometern. Doch auch die Konkurrenz hat bereits E-Autos mit Reichweiten jenseits der 500 Kilometer Marke in ihren Portfolios.

Beim Kauf eines E-Autos gilt derzeit eine zehnjährige Befreiung von der KFZ-Steuer. Zudem können die Käufer den sogenannten Umweltbonus (Elektroauto-Kaufprämie) geltend machen. Die Förderung wird sowohl durch staatliche Mittel als auch durch die Hersteller selbst finanziert. Für reine E-Autos können Förderungen von bis zu 9000 Euro und bei Plug-In Hybriden von bis zu 6750 Euro beansprucht werden. Reine E-Autos mit einem Netto-Listenpreis von bis zu 40.000 Euro erhalten die vollen 9000 Euro Förderung. E-Autos mit einem Netto-Listenpreis von 40.000 bis 65.000 Euro erhalten eine Förderung von 7500 Euro. Auch junge gebrauchte Elektroautos können eine Förderung erhalten, wenn diese zuvor noch keine staatliche Förderung erhalten haben. Die Förderungen sind mit einem gesamten Budget von 2,09 Milliarden Euro versehen. Die Förderung erfolgt bis zur vollständigen Ausschüttung dieses Budgets und längstens bis 2025.

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